Filmszene - Kino - DVD

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Meine Filmperle des Jahres!!

Filmtipp

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Babe Levy, ein Student der Geschichte in New York, bereitet sich auf seine Doktorarbeit vor. Darin will er sich auch mit der McCarthy-Ära befassen, der sein Vater zum Opfer gefallen ist. Dieser ertrug die Verfolgungen durch das „Komitee für unamerikanische Umtriebe“ nicht und beging Selbstmord. Nebenbei trainiert Babe für einen Marathon-Lauf, sein Vorbild ist der äthiopische Olympiasieger Abebe Bikila.

Währenddessen setzt eine harmlose Fahrzeugpanne eine Kette von Ereignissen in Gang. Als der Wagen eines Rentners in einer engen Straße stehen bleibt, beginnt ein ungeduldiger zweiter Rentner hinter ihm zu hupen. Als der vordere Rentner um Geduld bittet („langsamer“), erkennt der hintere Rentner daran den Deutschen und beschimpft ihn (nur im Originalton erkennbar) auf Jiddisch – was der Deutsche wiederum mit einem zornigen „Jude!“ beantwortet. Es entbrennt ein Streit, den beide mit ihren Fahrzeugen in einer bizarren Verfolgungsjagd austragen und der für beide tödlich endet, als sie in einen Tanklastzug rasen. Der junge Student Babe Levy, der beim Marathontraining die brennenden Fahrzeuge aus der Ferne sieht, ahnt nicht, wie sehr ihn dieser Unfall noch betreffen wird.

Denn der tote Deutsche ist der Bruder des nach dem Zweiten Weltkrieg nach Uruguay geflohenen, gesuchten KZ-Arztes Christian Szell. Szell, gelernter Zahnarzt, hatte im KZ jüdischen Gefangenen ihre mühsam geretteten Diamanten abgepresst. Seit seiner Flucht lagern sie in einem New Yorker Schließfach, aus dem ihn sein Bruder mittels Kurieren regelmäßig mit Diamanten nach Bedarf versorgte. Dessen Tod hat diese Versorgungskette unterbrochen, Szell muss reagieren. Er beschließt, die Diamanten selbst abzuholen. Die Kuriere sind nunmehr für ihn ein Sicherheitsrisiko geworden.

Doc, der Bruder des Marathonläufers Babe, war einer der Kuriere für Szell. In Paris entkommt er knapp einem Sprengstoffattentat und dem Anschlag des Killers Chen in seinem Hotel. Als er Post von Babe bekommt, macht auch er sich auf nach New York. Babe hat Doc in diesem Brief von einem merkwürdigen Überfall berichtet. Der Marathonläufer hat in der Bibliothek die Schweizerin Elsa Opel kennen und lieben gelernt. Doch beide wurden im Central Park überfallen. Die Täter, Karl und Erhard, sind Helfer Szells. Doc beschließt, Szell in New York zur Rede zu stellen.

In NY angekommen, lädt Doc zunächst Babe und Elsa zum Essen ein, fragt sie charmant aus – und entlarvt die vorgebliche Schweizerin als Deutsche. Elsa stürzt davon, Babe folgt ihr – Doc bleibt im Lokal zurück und geht anschließend zum Treffen mit Szell. Es kommt zum Streit, Szell verwundet Doc mit einem Springmesser, welches er unter seinem Mantelärmel verborgen hat, tödlich und flieht. Doc kann sich noch in die Wohnung seines Bruders retten, stirbt dort aber, ohne noch etwas zu sagen.

Der zwielichtige Peter Janeway übernimmt die Ermittlungen. Er teilt Babe mit, dass er Doc kannte und beide für eine geheime Regierungsagentur tätig seien. Er will wissen, ob der sterbende Doc Babe noch etwas mitgeteilt hätte, Babe kann ihm aber nichts sagen. Janeway fragt Babe, ob er sich als Köder für die Mörder seines Bruders zur Verfügung stellen würde, denn diese würden sicher annehmen, dass Doc noch eine Botschaft übermittelt hätte. Babe willigt ein. Als die Polizisten gehen, steigt er ermattet in die Badewanne, hört dann plötzlich Einbrecher und wird von Szells Helfern entführt.

Babe wird auf einem Zahnarztstuhl festgeschnallt und Szell betritt den Raum. Die Zahnarztinstrumente liegen ausgebreitet vor Babe auf einem Tisch. Ohne weitere Erklärungen fragt Szell immer wieder stereotyp „Is it safe?“ („Sind sie außer Gefahr?“ in der deutschen Synchronisation). Da Babe darauf keine vernünftige Antwort weiß, nimmt Szell schließlich seine Zahnarztutensilien zur Hand und beginnt, Babes Zähne zu untersuchen. Er entdeckt ein Loch in einem Zahn, wobei Babe einen Schmerzschrei von sich gibt. Als Babe nach der Folterung in eine Zelle geführt wird, taucht plötzlich Janeway auf, rettet Babe und fährt mit ihm im Auto davon.

Er enthüllt Babe, dass Doc für die Agentur eben jene Kurierdienste übernahm, durch die Szell die Diamanten zu Geld machen konnte. Das Motiv der Agentur: Im Gegenzug verriet Szell die Aufenthaltsorte anderer Nazigrößen, die nach dem Krieg untergetaucht waren. Jetzt suche man Szell. Babe teilt ihm aufgeregt mit, Szell sei bereits in New York. Erneut fragt Janeway nach Docs letzten Worten, erhält keine befriedigende Antwort und fährt mit Babe wieder bei der Lagerhalle vor, aus der er ihn gerade gerettet hat. Er übergibt den entgeisterten Babe an Szell – der jetzt beginnt, mit einem Zahnarztbohrer einen gesunden Zahn von Babe anzubohren. Nach dieser Folter lässt Szell von Babe ab („Wenn er etwas wüsste, hätte er es jetzt gesagt.“). Janeway teilt Szell mit, dass er künftig nicht mehr unter dem Schutz der Agentur stünde und das Land zu verlassen hätte, sobald er seine Diamanten abgeholt hätte.

Als Szells Helfer Babe wegbringen, gelingt ihm die Flucht, wobei ihm seine Kondition bei einer Verfolgungsjagd zugute kommt. Da seine Wohnung von Janeway und Szells Helfern observiert wird, lässt Babe dort einen Nachbarn einbrechen, der ihm Kleidung und die alte Pistole bringt, mit der sich sein Vater erschossen hat. Er kontaktiert Elsa und lässt sich von ihr zu einem alten, verlassenen Haus bringen. Babe erkennt, dass auch sie für Szell arbeitet. Als Janeway, Karl und Erhard am Haus eintreffen, kommt es nach einem kurzen Wortwechsel, bei dem Babe den Aufenthaltsort von Szell erfährt, zum Feuergefecht. Babe schießt Karl an, Janeway erschießt Karl und Erhard mit dem Hinweis, man hätte ihnen nicht trauen können. Als Babe das Haus verlässt, tötet Janeway Elsa, woraufhin Babe Janeway erschießt.

Szell versucht inzwischen, den Wert der Diamanten, die er abholen will, bei einem Juwelier schätzen zu lassen. Dabei wird er jedoch von zwei ehemaligen KZ-Insassen, einer Frau und einem Mann, als KZ-Zahnarzt erkannt. Während die Frau, die ihn aufgeregt verfolgt, beim Überqueren der Straße von einem Auto angefahren wird, spricht der Mann Szell an („Jetzt weiß ich, wer du bist, du Mörder“). Szell bringt den Mann mit seinem Springmesser um und flieht mit einem Taxi. Kurz nach dem Abholen der Diamanten aus einem Bank-Schließfach wird Szell von Babe vor der Bank abgefangen. In einer Pumpanlage beim Central Park kommt es zum „Showdown“. Szell versucht, Babe mit den Diamanten zu kaufen, dieser wiederum will Szell mit vorgehaltener Waffe zwingen, die Diamanten zu verspeisen. Beim folgenden Handgemenge wirft Babe die Diamanten ins Wasser. Szell will die Steine retten, stürzt dabei eine Treppe herunter und verletzt sich mit seinem eigenen Springmesser tödlich.


Mein Lieblingsfilm seit den 80er ...

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Blade Runner [bleɪd ˌrʌnɚ], übersetzt etwa „Läufer auf des Messers Schneide“, deutscher Verleihtitel zeitweise auch Der Blade Runner, ist ein am 25. Juni 1982 erschienener US-amerikanischer Science-Fiction-Film des Regisseurs Ridley Scott. Literarische Vorlage ist der Roman Träumen Androiden von elektrischen Schafen? von Philip K. Dick. Dieser wurde später ebenfalls unter dem Titel „Blade Runner“ vertrieben. Der Film, der Elemente des Film noir übernimmt, war bei Kritik und Publikum zunächst kein großer Erfolg, wurde mit der Zeit aber zum Kultfilm. In der Bundesrepublik Deutschland war am 14. Oktober 1982 die Erstaufführung in den Kinos.

Bemerkenswert sind das einflussreiche visuelle Design, die detailreiche Ausstattung und die Filmmusik von Vangelis. Überdies bieten einige Themen des Films vielfältige philosophische Deutungsmöglichkeiten. Der erste Hollywood-Film des Regisseurs Ridley Scott eröffnete das Genre des Cyberpunk für das Kino und machte den Autor Philip K. Dick nach seinem Tod berühmt.



Los Angeles im November 2019: Der Stadtmoloch ist durchtränkt von Dauerregen. Die Stadt ist schmutzig und übervölkert, und die Menschen sind allgegenwärtiger Werbung ausgesetzt. Gesprochen wird „Cityspeak“, eine Mischung aus Englisch, Japanisch, Deutsch, Spanisch und weiteren Sprachen. Die Tiere sind fast ausgestorben und nur als teure künstliche Wesen erhältlich. Ein besseres Leben auf fernen Planeten wird versprochen, Welten, die durch so genannte „Replikanten“ erschlossen worden sind. Diese von der mächtigen Tyrell-Corporation hergestellten künstlichen Menschen sind äußerlich nicht mehr von den natürlich geborenen Menschen zu unterscheiden, verfügen jedoch über weit größere Kräfte als diese und entwickeln im Laufe der Zeit eigene Gefühle und Ambitionen. Daher werden sie mit einer auf vier Jahre begrenzten Lebensdauer ausgestattet, und man implantiert ihnen künstliche Erinnerungen, um sie besser kontrollieren zu können. Den Replikanten ist es unter Androhung der Todesstrafe verboten, die Erde zu betreten. Für die Durchsetzung dieses Verbotes, also das Aufspüren und die Exekution von Replikanten, die dennoch auf die Erde gelangen, sind spezielle Polizeibeamte, die Blade Runner, verantwortlich. Sie identifizieren Replikanten mittels des sogenannten Voight-Kampff-Tests, welcher emotionale Reaktionen provoziert, die Replikanten von Menschen unterscheiden.

Als einige Replikanten der hoch entwickelten Serie Nexus-6 ein Raumschiff kapern, Menschen töten und auf die Erde fliehen, wird der ehemalige Blade Runner Rick Deckard eingeschaltet. Er soll die Replikanten „aus dem Verkehr ziehen“ (im Original lautet der Euphemismus für die Hinrichtung „to retire“, „in den Ruhestand versetzen“). Im Verlauf seiner Ermittlungen trifft Deckard die bei der Tyrell-Corporation arbeitende Rachael und findet heraus, dass auch sie, ohne es zu wissen, eine Replikantin ist. Deckard eröffnet ihr schonungslos die Wahrheit darüber und über ihre gefälschten Erinnerungen, worauf sie verstört und verletzt reagiert. Deckard verliebt sich bald in sie und beginnt, an der Berechtigung seines Auftrags zu zweifeln, zumal als Rachael ebenfalls auf die Todesliste der Polizei kommt. Unterdessen versuchen die Replikanten unter Führung von Roy Batty und mit Hilfe des kranken und anfangs arglosen Genetik-Designers J. F. Sebastian in die Tyrell-Corporation einzudringen: Sie fordern Aufklärung über ihre Herkunft und ihre Lebensdauer. Als Roy begreift, dass selbst sein „Schöpfer“ Tyrell sein Leben nicht verlängern kann, tötet er ihn und Sebastian.

Nur mit Mühe kann Deckard eine Replikantin ausschalten, ein weiterer Replikant wird von Rachael erschossen, die Deckard damit das Leben rettet. Schließlich, nachdem Deckard auch Roys Gefährtin, die Replikantin Pris, getötet hat, liefern sich er und Roy einen dramatischen Zweikampf. Roy gewinnt, doch er rettet dem auf der Flucht von einem Hochhausdach abrutschenden Deckard das Leben, ehe seine eigene Zeit abgelaufen ist und er selbst sterben muss. Am Schluss flieht Deckard mit Rachael aus der Stadt. In der Originalversion des Films gelingt ihnen die Flucht, und Rachaels Lebenszeit ist nicht begrenzt wie die der anderen Replikanten. Im Director’s Cut bleibt offen, ob die Flucht gelingt und ob Rachael leben wird, und sogar die Frage, ob Deckard selbst ein Replikant ist, wird aufgeworfen.




Steve Martin in Hochform

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Jonas Nightengale ist der Anführer und Star einer wandernden Truppe, die Shows organisiert, während derer Wunderheilungen vorgetäuscht werden und Geld gesammelt wird. Am Filmanfang wird der Bus von einem Verkehrspolizisten angehalten. Nightengale bekommt per Funk Tipps von seiner Mitarbeiterin Jane Larson, die ihm helfen, umfangreiche Kenntnisse des Lebens des Polizisten vorzutäuschen. Anstelle eines Strafzettels bekommt Nightengale eine Geldspende.

Die Truppe erreicht die Kleinstadt Rustwater in Kansas, wo Shows organisiert werden. Der Sheriff Will Braverman ist misstrauisch, er spricht während der ersten Show einige Mitbürger namentlich an und fragt sie, warum sie Geld spenden, obwohl sie arbeitslos und überschuldet seien.

Braverman flirtet mit Larson. Als er dem Wunderheiler offen Betrug vorwirft, erzählt ihm die wütende Larson über die Kindheit von Nightengale. Dessen Mutter nahm ihn als kleines Kind in einen Supermarkt mit und ließ ihn dort zurück.

Eines Tages wird Boyd, der gehbehinderte Bruder der Kellnerin Marva, geheilt. Boyd will mit der Truppe durch die USA ziehen. Nightengale stimmt dem zum Schein zu, bittet aber Marva, dass sie ihren Bruder vertrösten sollte. Er verlässt seine Truppe und fährt per Anhalter nach Florida.